Furchtlos? – Geschichten über neuen Mut

Hast Du schon mal etwas sehr mutiges gemacht? Was bedeutet das überhaupt? Genau diese Frage haben wir uns in unserem Schwerpunkt “Furchtlos? Geschichten über neuen Mut” gestellt.
Illustration Mut in Schriftzug rot auf blauem Hintergrund

Geschrieben von

Hast Du schon mal etwas sehr mutiges gemacht? Was bedeutet das überhaupt? Genau diese Frage haben wir uns in unserem Schwerpunkt “Furchtlos? – Geschichten über neuen Mut” gestellt. 

Immer wieder trafen wir dabei auf Geschichten von Menschen, die viele als Held:innen bezeichnen würden. Sie machen Dinge, bei dem einen schon beim Zuhören das Adrenalin einschießt. Doch nicht immer sind es die abenteuerlichen, gefährlichen Dinge, die mutig sind. Vom Pferd fallen und wieder aufsteigen, der Oma gestehen, dass man Vegetarier:in ist, oder einfach “Nein” zu etwas zu sagen, gehören unserer Meinung nach auch dazu. 

Mut ist…trotzdem die schwarze Piste nehmen.

In Mut- neu gedacht haben wir mit fünf Leuten gesprochen, die besonders mutige Sachen erlebt haben –  Psychotherapie beginnen oder eine Atlantiküberquerung mit dem Segelboot zum Beispiel. Dabei haben wir gemerkt, dass Angst und Mut oftmals sehr nahe beieinander liegen und dass die Überwindung dieser Angst oft am meisten Courage erfordert.

Apropos Angst: Während des Anschlags am 2. November 2020 im ersten Wiener Gemeindebezirk, handelte ein Mensch besonders furchtlos: Osama Abu El Hosna rettete einem Polizisten das Leben. Doch heute, Monate später, ist der Ruhm verflogen; der gerettete Polizist hat sich nie bei ihm gemeldet, auf seinem Pass steht weiter “staatenlos”. Max Miller und Fabian Füreder haben ihn porträtiert.

Mut ist… wieder auf den Sattel steigen

Außerdem wollten wir zeigen, dass die Denkmäler unserer Städte oft mit den gleichen, oft vermeintlichen Helden, geschmückt sind (und ja, das ist absichtlich männlich formuliert). Deswegen haben wir Menschen, die wir aus verschiedenen Gründen sehr mutig finden, gebeten, sich ein neues Denkmal für uns zu überlegen. Hanna Mayer und Moritz Wildberger haben das grafisch umgesetzt.

Und wir haben mit dem Grazer Musiker SALÒ über Mut und Dreistheit gesprochen, nachdem er aufgrund seines Sprachfehlers auf FM4 gehänselt wurde. 

Übrigens: Teile des Schwerpunkts findet ihr nicht nur auf unserer Homepage, sondern ab 7. April 2021 auch als Beilage des Augustin. Dafür haben wir mit dem Verein Ohrenschmaus kooperiert, der jedes Jahr einen Literaturpreis für Menschen mit Behinderung vergibt.

Alles Liebe,
die Redaktion andererseits

Grafik: Moritz Wildberger, Steffi Frossard