Letztens hab ich einen Typen auf Handicap Love getroffen. Das ist eine Dating-Plattform für Menschen mit Behinderungen. Eigentlich hätte ich gleich wissen müssen, dass bei dem Typen was faul ist. Weil er hatte kein Foto drin. Und auf die Frage, warum er kein Foto drinnen hat, meinte er: Die Bilder passen eh nicht mit den Menschen zusammen. Hä?
Wir haben ein bisschen geschrieben. Ich hab ihn mehrfach versucht anzurufen, aber er ging nicht ran. Nicht mal zurückgerufen hat er. Ich bin ja nicht aktiv auf der Suche. Aber jemanden zu haben, der mich so nimmt wie ich bin? Das würde ich schön finden.
Eine Woche später wollten wir uns treffen. Einen Tag davor kam dann die Absage. Ohne Grund. Als ich ihn nach dem Grund fragte, meinte er nur: Wir sind ja nicht verheiratet.
Noch Fragen? Ja, die hab ich auch!!
Aus der Welt
Die meisten Internet-Seiten sind nicht barrierefrei
Internet-Seiten wie Amazon, Ebay oder der Reise-Anbieter Tui sind für viele Menschen mit Behinderungen nicht nutzbar
Viele Seiten im Internet sind für Menschen mit Behinderungen schwer oder gar nicht zu nutzen. Das liegt daran, dass sie nicht barrierefrei sind.
Ein neues Gesetz soll das ändern. Ab Ende Juni müssen Webseiten, die Waren oder Dienstleistungen anbieten, barrierefreier werden. Denn dann gilt das Barrierefreiheits-Stärkungs-Gesetz. Das ist ein langes Wort, aber das Gesetz schaut, dass das Internet zugänglich für alle wird. Wenn Seiten-Betreiber sich nicht daran halten, müssen sie Geld als Strafe zahlen.
Viele große Firmen haben keine barrierefreien Internet-Seiten. Eine Untersuchung der deutschen Tages-Zeitung „Handelsblatt“ hat gezeigt: Der Online-Shop Amazon ist gar nicht barrierefrei und landet auf dem letzten Platz. Aber auch die Urlaubs-Seiten Tui, Media-Markt oder Ebay sind nicht gut nutzbar.
So richtig barrierefrei ist keine der untersuchten Seiten in der Untersuchung. Aber manche Firmen sind auf einem guten Weg. Zum Beispiel Mercedes-Benz oder Flixbus.
Der kostenlose Newsletter für alle, die Behinderung besser verstehen wollen!