Was sagen die Parteien?
Bei der Nationalrats-Wahl kannst Du für ganz Österreich 9 Parteien wählen.
Wir haben die Parteien gefragt: Was möchten sie tun für Menschen mit Behinderungen?
Wir haben die Antworten in leichte Sprache übersetzt.
Alle Parteien wollen einen gerechten Lohn
in Werkstätten für Menschen mit Behinderungen.
Mehr Antworten von den 7 größten Parteien kannst Du hier lesen.
Alle Antworten liest Du auf: www.wahlchecker.at
Die ÖVP will:
Die Regeln für die persönliche Assistenz
sollen überall in Österreich gleich sein.
Die ÖVP ist jetzt in der Bundes-Regierung.
Die Bundes-Regierung von Österreich hat schon Geld gegeben.
Das Geld ist für einen Versuch.
3 Bundes-Länder beginnen den Versuch in diesem Jahr.
In den 3 Bundes-Ländern sollen die Regeln
für die persönliche Assistenz gleich sein.
Viele Menschen mit Behinderungen arbeiten in Werkstätten.
Die ÖVP will,
dass Menschen mit Behinderungen leichter eine andere Arbeit finden.
Dafür hat die Bundes-Regierung auch schon Geld gegeben.
Das Geld soll dabei helfen,
dass die Menschen eine Arbeit in Firmen finden.
Im Moment machen wenige Firmen und Menschen mit.
Die ÖVP will,
dass Firmen und Menschen aus ganz Österreich mitmachen können.
Die SPÖ will:
In ganz Österreich soll die persönliche Assistenz gleich sein.
Die SPÖ will dafür Geld vom Staat verwenden.
Die SPÖ nennt das: „Inklusions-Fonds“.
Mit dem Geld will die SPÖ die persönliche Assistenz bezahlen.
Die SPÖ sagt:
Menschen mit Behinderungen haben das Recht auf persönliche Assistenz.
Die SPÖ will Regeln dafür.
Die SPÖ will mehr unterstützte Beschäftigung.
Unterstützte Beschäftigung heißt:
Andere Personen unterstützen Menschen mit Behinderungen bei ihrer Arbeit.
Für Menschen mit Behinderungen soll es auch bessere Ausbildungen geben.
Und mehr Unterstützung bei der Arbeits-Suche.
Die SPÖ hat die Antworten schon in leichter Sprache geschickt.
Die SPÖ war die einzige Partei,
die das gemacht hat.
Wir haben gekürzt.
Die FPÖ will:
Menschen mit Behinderungen sollen überall mitmachen können.
Das nennt man: Teilhabe.
Und Menschen mit Behinderungen sollen selbst bestimmen,
wie sie leben wollen.
Alle Menschen mit Behinderungen sollen die Assistenz bekommen,
die sie für die Teilhabe und für ihr Leben brauchen.
Der Staat Österreich soll Geld für die Assistenz geben.
Die FPÖ sagt:
Es gibt Sonder-Schulen für Kinder und Jugendliche mit Behinderungen.
Deshalb will die FPÖ,
dass es wieder eine Ausbildung von Lehrer für Sonder-Schulen gibt.
Aber die Parteien ÖVP und SPÖ haben beschlossen,
dass keine Lehrer mehr für Sonder-Schulen ausgebildet werden.
Die FPÖ will,
dass es die Ausbildung für Sonder-Schulen wieder gibt.
Wir schreiben immer: Lehrer*innen.
Die FPÖ schreibt: Lehrer.
Deshalb haben wir hier geschrieben: Lehrer.
Die Grünen wollen:
Menschen mit Behinderungen sollen
dieselben Möglichkeiten für die Arbeit haben
wie Menschen ohne Behinderungen.
Jeder Mensch mit Behinderungen soll so viele Stunden Assistenz bekommen,
wie er braucht.
Auch Menschen mit Lern-Schwierigkeiten sollen eine persönliche Assistenz bekommen.
Es soll nicht mehr im Gesetz stehen,
dass manche Menschen nicht arbeiten können.
Deshalb hat die Regierung ein Gesetz geändert.
Die Grünen sind gerade in der Regierung.
Das Gesetz hat gesagt:
Manche junge Menschen mit Behinderungen bis 25 Jahre können nicht arbeiten.
Das nennt man: arbeits-unfähig.
Aber viele Menschen mit Behinderungen wollen arbeiten.
Sie brauchen Hilfe,
damit sie in einer Firma arbeiten können.
Viele Menschen mit Behinderungen haben bisher keine Hilfe bekommen.
In dem neuen Gesetz steht die Regel:
Junge Menschen mit Behinderungen sollen eine Arbeit in einer Firma finden.
Die NEOS wollen:
Der Staat soll nicht mehr fragen,
ob ein Mensch arbeiten kann oder nicht.
Das nennt man:
arbeits-fähig oder arbeits-unfähig sein.
Menschen mit Behinderungen sollen
ein Recht haben auf ein selbstbestimmtes Leben.
Selbstbestimmt leben heißt:
– Menschen mit Behinderungen können arbeiten.
– Menschen mit Behinderungen können Geld verdienen.
– Menschen mit Behinderungen bekommen eine Pension,
wenn sie alt sind.
NEOS wollen gleiche Regeln für persönliche Assistenz überall in Österreich.
Die persönliche Assistenz hilft Menschen mit Behinderungen,
selbstbestimmt zu leben.
Menschen mit Behinderungen sollen selbst bestimmen,
wann sie eine persönliche Assistenz brauchen.
Menschen mit Behinderungen sollen
so viele Stunden persönliche Assistenz bekommen,
wie sie brauchen.
Die KPÖ will:
ein Amt für Inklusion.
Das Amt für Inklusion soll entscheiden können:
– über Geld für Menschen mit Behinderungen
– über Betreuer*innen für Menschen mit Behinderungen.
Menschen mit Behinderungen können dann dem Amt sagen,
wie viel Geld und wie viel Betreuung sie brauchen.
Menschen mit Behinderungen können dann mehr selbst entscheiden.
Zum Beispiel,
wo sie wohnen möchten.
In vielen Firmen arbeiten keine oder zu wenige Menschen mit Behinderungen.
Die Firmen zahlen stattdessen Geld an den Staat Österreich.
Die KPÖ will:
dass die Firmen mehr bezahlen müssen.
Und mehr Arbeits-Plätze sollen so sein,
dass Menschen mit Behinderungen die Arbeit machen können.
Die Bier Partei will:
Alle Menschen sollen ein Recht haben auf persönliche Assistenz.
Alle Menschen sollen das Recht haben,
ihre Arbeit selbst auszusuchen.
Manche Menschen mit Behinderungen wollen nicht in einer Werkstatt arbeiten.
Sie wollen in einer Firma arbeiten.
Bisher müssen Firmen nur eine niedrige Geld-Strafe bezahlen,
wenn sie zu wenige Menschen mit Behinderungen anstellen.