Aus dem Bauch heraus: Hürden im Journalismus - Aus der Welt: Inklusion in Katar - Aus dem Inneren: Danke, Clara! Und nach der Doku: Reaktionen auf "Das Spenden-Problem"
Freitagmorgen mit andererseits
Aus dem Bauch heraus: Hürden im Journalismus - Aus der Welt: Inklusion in Katar  - Aus dem Inneren: Danke, Clara! Und was seit "Das Spenden-Problem" geschah
nikolai - bearbeitet
 
 
 
Heute schreibt dir:

Nikolai Prodöhl
Redakteur bei andererseits, wohnt in Hamburg und liebt Podcasts und Sport


Aus dem Bauch heraus:
Wer kann als Journalist*in arbeiten?


Wie fühlt sich dazugehören an?
 Nikolai über die Arbeit als Journalist

 


Am Journalismus macht mir Spaß, dass ich in Artikeln und Videos und Podcasts meine Meinung sagen kann, wie ich Sachen finde. Und ich befrage gerne Expert*innen über bestimmte Themen. Dass ich das mache ist wichtig, damit die Leute auch wissen, wie es Menschen mit Behinderungen geht. Im Journalismus dazugehören, fühlt sich munter und fröhlich an. Aber es ist schwierig hineinzukommen.

 

Deswegen habe ich mal eine Recherche zu den Voraussetzungen in den Medien gemacht. Und gefragt, welche Möglichkeiten Menschen mit Behinderungen haben. Angefragt habe ich verschiedene Medien in Hamburg. Gemeldet haben sich der Spiegel und die taz. Der SPIEGEL sagt, dass sie offen für Menschen mit unterschiedlichen Bildungsbiografien sind. Es steht im Vordergrund: Erfahrungen und Arbeitsproben. Der Spiegel möchte aber keine Angaben machen, wie viele Menschen mit Behinderungen dort arbeiten.
Die taz hat geantwortet: „Um ein Praktikum bei der taz machen zu können, ist es aus formalen Gründen nötig, Studentin oder Student zu sein.” Auch die taz möchte keine Zahlen nennen, wie viele Menschen mit Behinderung dort arbeiten. Dabei muss eigentlich jeder Betrieb in Deutschland mit mehr als 20 Arbeitsplätzen mindestens fünf Prozent davon mit schwerbehinderten oder ihnen gleichgestellten Arbeitnehmer*innen besetzen. Die Medien legen nicht offen, ob sie das tun. Ich glaube das heißt, sie machen es eher nicht.


 



Aus der Welt:
Inklusion in Katar?


Hast Du gewusst, dass Katar die UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen unterschrieben hat? Aber wie sieht es mit der Umsetzung aus?
 
Gerade findet die Fußballweltmeisterschaft der Männer statt. Ich habe recherchiert, wie es Menschen mit Behinderungen in Katar geht, wie sie leben und arbeiten. Katar hat, so wie auch Österreich und Deutschland, die UN-Behindertenrechtskonvention unterschrieben. 

Im Jahr 2019 gab es eine zweitägige Konferenz in Doha. Das ist die Hauptstadt von Katar. Rund 1500 Menschen mit und ohne Behinderungen aus der ganzen Welt waren eingeladen. Doch obwohl Katar die Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention und UN-Behindertenrechtskonvention unterschrieben hat, gibt es dort Menschenrechtsverletzungen. Das sagt ein Bericht vom Landesberichterstatter Mohammed Al Tarawneh aus Katar, aus dem Jahr 2015 (Bericht aus Genf, Nr. 10 / 2015).

Er sagt auch: Dass es so wenige Informationen gibt, zur Lage der Menschen mit Behinderungen in Katar, erschwert die Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention.

Ich finde es sehr blöd, dass man sich da nicht schlau machen kann, wie es Menschen mit Behinderungen eigentlich geht. Wie findest Du das? Hast Du schon über Menschen mit Behinderungen in Katar nachgedacht? Schreib mir an: community@andererseits.org. 


Aus dem Inneren

Heute lernst Du Unterstützerin Clara kennen und wir fragen Dich, was wir gemeinsam im Kinomodus anschauen. 
 
Danke, Clara!
Foto von Unterstützerin Clara
 
 
 

"Ich mag an andererseits den "Geist", die Grundhaltung, die man hinter Allem merkt. Man erkennt, mit welcher Überzeugung die Arbeit gemacht wird und wie toll und selbstverständlich Inklusion gelebt werden kann."
 

Clara, 32 Jahre alt, unterstützt andererseits seit dem Crowdfunding
Clara arbeitet eigentlich als Projektleiterin im Sozialbereich,
ist aber gerade in Bildungskarenz. Sie ist ein Handwerkstalent und näht gerne.

Clara unterstützt andererseits, damit wir auch in Zukunft inklusiven Journalismus machen können. Wir bringen Perspektiven in den Journalismus, die dieser zu oft ausschließt – willst du das auch ermöglichen?
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Beitrag der Woche
 
Die andererseits Redaktion schaut gemeinsam fern im Büro
 
 
 

 
Was hat die Redaktion hier so gespannt verfolgt?


A) Artins Lieblings Formel 1 - Rennen: Abu Dhabi 2021
B) Die neue Staffel Promi-Big-Brother
B) Unsere Stars Kathi und Sebastian im Fernsehinterview

 

Letzte Woche haben wir dich gefragt: Wenn wir vier aus dem Doku-Team unsere Stunden, die wir mit der Doku verbracht haben, zusammenzählen, wie viele sind das? Die Antwort: 800-1000 Stunden

Darum hingen wir letzte Woche besonders viel vor unseren Bildschirmen: Die Reaktionen auf “Das Spenden-Problem”
Am Montag der letzten Woche haben wir unsere bisher größte Recherche veröffentlicht. Wir haben uns monatelang mit Österreichs größter Spendenaktion beschäftigt: Licht ins Dunkel. Dafür mussten wir eine Finanzierung aufstellen, recherchieren, Interviews führen, drehen, ein Skript schreiben, schneiden. Wir finden, die Arbeit hat sich ausgezahlt. Manche sagen sogar, wir haben für Furore gesorgt. Warum das zwar wunderbar ist, aber den Journalismus von andererseits nicht sichert, haben wir hier aufgeschrieben:
 

Damit wir und Du den Überblick behalten, haben wir die Reaktionen hier gesammelt:
Jetzt lesen!
 
Danke fürs Lesen.
Alles Liebe,
Nikolai

unterstützt von Lisa
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