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Aus dem Bauch heraus: Die Verbindung zwischen uns - Aus der Welt: Behinderung und Klimakrise - Aus dem Inneren: Danke, Anton! Und warum wir so viele Snacks brauchen
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Heute schreibt dir:
Clara Porák
Clara recherchiert am liebsten zu Themen im Zusammenhang mit Bildung, Umwelt und sozialer Gerechtigkeit. Als Geschäftsführerin kümmert sie sich um andererseits als Firma.
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Aus dem Bauch heraus:
Die Verbindung zwischen uns
Clara über ihren besten Rausch
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Wer in Wien groß geworden ist und einmal ein Teenager mit zu viel Eyeliner und Croptop war, der weiß: Es gibt nur einen Ort für den ersten Rausch: Das Flex. Es ist ein Lokal am Donaukanal im Zentrum Wiens. Für mich war es eine Zeit lang jeder Freitagabend: ein verrauchter Raum, Elektro-Musik, der Geschmack von billigem Wein im Mund. Alles, was man mit 16 will. Ich war dort jede Woche tanzen und saß dann irgendwann mit müden Füßen am Wasser. Jetzt, fast 10 Jahre nach meinem ersten Besuch, im November 2022, war ich wieder dort. Kae Tempest, eine*r meiner liebsten Sänger*innen, hatte einen Auftritt (Kae verwendet im englischen das Pronomen they, für das es keine deutsche Übersetzung gibt, deshalb verwende ich hier keines). Kae Tempest macht Musik wie kein zweiter Mensch auf der Welt.
Das Konzert im November begann Kae mit den Worten: „This is the ultimate dream. My body turns up, your bodies turn up and together we start to feel something bigger, the connection between us“, sagt Kae. (Dies ist der ultimative Traum. Mein Körper kommt hier her, eure Körper kommen her und gemeinsam beginnen wir, etwas Größeres zu fühlen, die Verbindung zwischen uns.)
In dem Moment ist etwas passiert in mir. Ich habe alles vergessen und einfach begonnen mich mit der Menge zu bewegen, die sich langsam zu wiegen beginnt. Und mit jedem Lied, habe ich ein Stück mehr losgelassen. Zwei Stunden sind vergangen, ich habe es kaum gemerkt. Und jetzt, ein paar Woche später denke ich: Eigentlich war das mein bester Rausch, weil es eben kein Rausch war. Kein Rauch in den Augen, kein billiger Wein, der den Kopf leicht und träge macht, nur ich in Menschen und in Musik. Das Leben ist schön, habe ich am Weg nach Hause gedacht.
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Aus der Welt:
Die Vergessenen
Wusstest Du, dass Menschen mit Behinderungen stärker von der Klimakrise betroffen sind?
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In der Flutnacht vom 14. auf den 15. Juli 2021 verwüsteten Wassermassen bereits seit Stunden die Ortschaften flussaufwärts der Ahr. Unter anderem ertranken dort Menschen mit Behinderungen in einem Wohnheim. Seitdem wird im deutschsprachigen Raum mehr darüber disktutiert, wie man Menschen mit Behinderungen besser vor Extremwettereignissen schützen kann. Denn solche Ereignisse werden durch die Klimakrise immer wahrscheinlicher. Wichtig ist vor allem, die Menschen und ihre Bedürfnisse stärker mitzubedenken. Warum das wichtig ist, darüber hat auch Raul Krauthausen im Interview mit Manuel Kronenberg gesprochen. Das Interview kannst du auf unserer Website lesen.
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Aus dem Inneren
Wer unterstützt andererseits? Heute lernst Du Unterstützer Anton kennen und wir fragen uns, ob Du errätst, warum wir so viele Snacks brauchen.
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"andererseits lebt vor, dass Inklusion ein Imperativ ist, und hat auch die Ambitionen, stetig neue Dinge zu tun, um immer mehr Leute davon zu überzeugen."
Anton, 26 Jahre, unterstützt andererseits mit einem Abo.
Anton arbeitet als Programmierer in Wien. Wenn jemand auf einem Konzert wirklich, wirklich laut durch die Finger pfeift, dann ist es wahrscheinlich er.
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Anton macht mit seinem Abo inklusiven Journalismus möglich. Jedes Abo hilft uns auch langfristig, fair bezahlte Arbeit für Menschen mit und ohne Behinderungen im Journalismus zu schaffen.
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Was haben wir gestern besprochen?
A) Strategie, Strategie, Strategie. Jeden Tag haben wir über die Zukunft von andererseits gesprochen - am Donnerstag haben wir im Mitbestimmenteam das Jahresbudget der Medienhaus andererseits GmbH beschlossen
B) den Schlossbau von Clara und Lukas
C) Gruselformatideen mit Artin und die Faschingskostüme für dieses Jahr
Auflösung von letzter Woche:
B) weil ich mit meinen Kolleg*innen von andererseits einen Journalist*innenpreis gewonne habe
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Aus dem Archiv:
"Unsere Fürsorge nicht so kleinreden"
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Heute will ich euch einen Text von mir empfehlen :) Anfang des Jahres habe ich mich damit beschäftigt, wie wir im Angesicht der Klimakrise unser Zusammenleben neu denken können - Warum nicht mit dem Füreinander-Dasein im Zentrum?
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Danke fürs Lesen.
Alles Liebe,
Clara
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