Aus dem Bauch heraus: Über den Fussball-Rausch - Aus der Welt: Was kostet ein Rollstuhl? - Aus dem Inneren: Danke, Fabjan! Und Hannas Liebe zu Jahrestagen.
Freitagmorgen mit andererseits
Aus dem Bauch heraus: Über den Fußball-Rausch - Aus der Welt: Was kostet ein Rollstuhl? - Aus dem Inneren: Danke, Fabjan! Und Hannas Liebe zu Jahrestagen.
Foto von Nikolai
 
 
 
Heute schreibt dir:

Nikolai Prodöhl
Redakteur bei andererseits, recherchiert am liebsten zu Menschenrechten und Sport.


Aus dem Bauch heraus:
Im Fußball-Rausch

Nikolai erzählt, was der Ballsport mit ihm macht. 
 

Ich erinnere mich an das Jahr 2014.
WM-Finale: Deutschland gegen Argentinien.

 

Ich schaue mir das Fußballspiel bei meinen Eltern zusammen mit meiner Familie an.

Das Spiel verfolgen 34,65 Millionen Menschen bei den Public Viewings und am Bildschirm zu Hause, berichtet meedia.de. Damit stellt die WM einen neuen deutschen TV-Rekord auf. Und ich, ich finde Fußball seit diesem Tag einfach gut: Die Stimmung im Stadion, wenn die Fans die Mannschaft anfeuern. Die Spannung, wenn zwei Mannschaften aufs Tor schießen und dabei jubeln.
Die Fußballübertragung finde ich im Radio interessanter als im Fernsehen. Im Radio beschreiben sie mehr das Spiel als im Fernsehen. Wenn eine Mannschaft ein Tor geschossen hat, bei Elfmetern und Freistößen.

 

Seit dem Jahr 2014 verfolge ich häufig die Fußballspiele. Das macht in der Woche über 20 Stunden Fußball. Ich komme dann in einen Fußballrausch.

 

Der Fußball hat aber auch negative Seiten, finde ich. Das durchschnittliche Gehalt der Bundesligisten betrug laut Statistik in der Saison 2018/2019 etwa 1,8 Millionen Euro im Jahr. Das bedeutet im Monat rund 150.000 Euro. Beim Profifußball geht es heute nicht mehr um den Sport, sondern nur ums Geld. Ich sage, Geld regiert die Welt.

Trotzdem liebe ich Fußball, das geht vielen Menschen mit Behidnerungen so. In Österreich wird zum Beispiel auch E-Rolli Fußball gespielt. Die Sportler mit Behinderungen treten bei den Special Olympics auf. Das Besondere bei den Special Olympics ist das gemeinsame Sporttreiben. Es geht dort nicht um die Leistung, sondern um dabei zu sein und Spaß zu haben. Ich finde an Menschen mit Behinderung kann man sich ein gutes Beispiel nehmen in Sachen Sport.



Aus der Welt:
 Menschen in Bewegung


Hast du gewusst, dass rund 14 Prozent der Menschen in Österreich Probleme mit der Beweglichkeit haben?
In Österreich leben 1,6 Millionen Menschen mit Behinderung.
Ich habe herausgefunden, dass rund 14 Prozent der Menschen in Österreich Probleme mit der Beweglichkeit haben. Im Rollstuhl sitzen 0,5 Prozent der Gesamtbevölkerung. Menschen, die aufgrund einer Querschnittslähmung im Rollstuhl sitzen, haben eine Schwerbehinderung von mindestens 50 Prozent erreicht.

Einen Rollstuhl verordnen kann sowohl der Hausarzt als auch ein Facharzt. Ein Rollstuhl kostet zwischen 100 Euro und 6.000 Euro. Wenn der Rollstuhl vom Arzt verordnet ist, muss man in der Regel nur 10 Euro Zuzahlung bezahlen. Den Rest der Kosten übernimmt meistens die Krankenkasse. Bei Spezialrollstühlen ist das aber nicht immer so. 

Ich konnte mir gar nicht vorstellen, dass so viele Menschen Probleme mit ihrer Beweglichkeit haben. Wusstest Du das? Hast du Erfahrungen mit der Kostenübernahme durch die Krankenkasse? Hat das funktioniert? Schreib es uns: community@andererseits.org


Aus dem Inneren

Wer steht hinter andererseits? Heute lernst Du Unterstützer Fabjan kennen und wir fragen uns, ob Du errätst, warum ich eine Video Botschaft geschickt habe?
 
Danke, Fabjan!
Unterstützer Fabjan sitzt im Kofferaum eines roten Autos. Neben ihm sein Hund Tano
 
 
 
“andererseits steht für viele verschiedene Gesichter, Freude, harte Arbeit und einen wichtigen Beitrag an unserer Gesellschaft. Es ist schön zu sehen, dass ein sehr wertvoller Teil unserer Gesellschaft hier auch seine Gedanken unter die Leute bringen kann. Passt für mich in jedes Wochenende.”
Fabjan, 27, unterstützt andererseits mit einem Abo.
Fabjan arbeitet als Key-Account-Manager für Kund*innen in Europa, Amerika und Israel. Er liebt seinen Hund Tano und gemeinsames Lachen.


 
Fabjan macht mit seinem Abo inklusiven Journalismus möglich. Jedes Abo hilft uns auch langfristig, fair bezahlte Arbeit für Menschen mit und ohne Behinderungen im Journalismus zu schaffen.
Bin dabei!
 
Beitrag der Woche
 
Foto von Nikolai vor blauem Himmel, im Hintergrund Palmen
 
 
 


Vor kurzem habe ich eine Video-Botschaft aus dem Urlaub auf Teneriffa nach Hause geschickt - warum?


A) weil ich meine Freund*innen in Hamburg so vermisst habe

B) weil ich mit meinen Kolleg*innen von andererseits einen Journalist*innenpreis gewonne habe

C) weil ich auch im Urlaub an einer andererseits-Redaktionssitzung teilgenommen habe


Auflösung von letzter Woche:

Knotzen bedeuet: Ausruhen, chillen, irgendwas zwischen wach sein und schlafen. Kann man im Bett oder auf der Wiese machen. Mindestens einmal am Tag.

andererseits Best-Of: Welche Texte haben uns 2022 besonders viel Freude gemacht?

"Das Küssen ist immer so schwer verliebt"

 
Unsere Redakteurin Hanna Gugler schwört auf die Magie von Jahrestagen. Und weil kaum jemand Jahrestage so ausgiebig feiert wie sie, haben wir sie gebeten, ihre Erfahrung mit uns zu teilen und ihre Tipps für einen gelungenen Jahrestag aufzuschreiben. 
Zum Text
 
Danke fürs Lesen.
Alles Liebe,
Nikolai

Unterstzützt von Lisa
Was heißt das? Mehr Info hier.

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