Wieviel Strafe statt Inklusion? -- Danke, Katharina! und keine Schulplätze für Kinder mit Behinderungen
Freitagmorgen mit andererseits
Aus dem Bauch heraus: Das Montagessen - Aus der Welt: 165 Millionen statt Inklusion - Aus dem Inneren: Danke, Katharina! und Recherche zu Schulplätzen für Kinder mit Behinderungen
Kein Titel (164 × 164 px)
 
 
 
Heute schreibt dir:

Luise Jäger
Redakteurin bei andererseits, schreibt gern Texte und führt Interviews


Aus dem Bauch heraus:
Das Montagsessen


Wie fühlt sich dazugehören an?
Luise über gemeinsames Kochen

 

Am Montag bin ich immer mit meiner Mama und mit dem Erik bei Roman, Julka, Juri, Noah oder Llia. Das sind unsere Freunde. Der Erik ist der Freund von meiner Mama. 

Wir nennen das Montagsessen. Wir machen es immer abwechselnd, unsere Freunde sind manchmal in der Malzgasse, da wohnen meine Mama und ich.

 

Unsere Freunde kommen immer so um 18:00 zu meiner Mama und zu mir. Meine Mama und ich kochen immer. Unsere Freunde und ich spielen MAD, das ist ein Kartenspiel.

 

Ich finde das Montagsessen sehr schön, weil wir mit unseren Freunden zusammen sein können. Ich gehöre dazu, weil mir das Spaß macht und weil ich da gerne immer hingehe. Ich habe dann ein angenehmes Gefühl, wenn wir gemeinsam kochen. Wenn ich am Abend in meinem Zimmer bin, denke ich ans Kochen und dann ist das angenehme Gefühl wieder da.

 



Aus der Welt:
165 Millionen statt Inklusion 


Hast du gewusst, dass Unternehmen in Österreich 2021 rund 165 Millionen Euro Strafe zahlen mussten, weil sie keine Menschen mit Behinderungen einstellen? 
 

In Österreich müssen Unternehmen jemandem mit Behinderung einen Job geben, wenn bei ihnen mehr als 25 Menschen arbeiten.
Wenn sie das nicht machen, gibt es eine Strafe. Diese Strafe heißt Ausgleichstaxe. Das finde ich ein sehr kompliziertes Wort. 

 

Viele Unternehmen zahlen diese Ausgleichstaxe. Deshalb kommt auch viel Geld zusammen. Wir haben das Sozialministerium gefragt, wie viel. Sie haben gesagt: 2021 waren das ungefähr 165,5 Mio. Euro. 

 

Für Menschen mit Behinderungen ist es sehr schwer, einen Job zu finden. Deshalb ärgert es mich, dass so viele Unternehmen diese Strafe zahlen. Hast Du das gewusst? Und was denkst Du? Schreib uns eine E-Mail an community@andererseits.org



Aus dem Inneren

Wer steht hinter andererseits? Heute lernst Du Unterstützerin Katharina kennen und wir fragen Dich, was eine Tippkollegin ist.
 
Danke, Katharina!
IMGP4032-10
 
 
 

"Bei andererseits lerne ich neue Perspektiven auf die Gesellschaft kennen."
 

Katharina, Haubenmodel und wow-Unterstützerin seit der Crowdunfinding.
arbeitet als Fundraiserin, ist Bezirksrätin in Hernals und kann sehr gut Brot backen (auch weil sie unglaublich gern gutes Sauerteig-Brot isst, am liebsten Roggen).

Wenn Du Katharinas Haube haben möchtest, kannst Du sie auf unserer Website kaufen - auch in Kombination mit einer Mitgliedschaft.
Jetzt kaufen!
 
Beitrag der Woche
 
IMG_7735
 
 
 



Was ist eine Tippkollegin? 
A) So nennt mich mein Kollege Artin, weil ich immer tippe, wenn wir zusammenarbeiten
B)
Jemand, der einem immer auf die Schulter tippt, so dass man sich nicht konzentrieren kann. 
C)
Meine Freundin Hanna, weil sie mir immer auf die Nase tippt. 


Auflösung:

Die Kaffeetasse letzte Woche hat übrigens Clara gehört - Espresso ist ihre neue, große Liebe. 

An welchem Beitrag wurde letzte Woche besonders wild getippt? "Nie wieder Schule"
Jugendliche mit erhöhtem Förderbedarf haben kein Anrecht auf ein elftes und zwölftes Schuljahr. Wer gleich lang wie Kinder ohne Behinderungen in die Schule will, muss das beantragen. Oft erfolglos. Für Betroffene hat das massive Auswirkungen. Einige von ihnen wehren sich jetzt dagegen. Unsere Kollegin Emilia Garbsch hat in Kooperation mit dem Moment Magazin zu diesem Thema recherchiert. 
Jetzt lesen!
 
Danke fürs Lesen.
Alles Liebe,
Luise

unterstützt von Clara Porák
Was heißt das? Mehr Info hier.

Klick hier um Dich vom Newsletter abzumelden.