Aus dem Bauch heraus: Komplizierte Intelligenz? - Aus der Welt: Wie barrierefrei ist das Internet? - Aus dem Inneren: Danke, Marie und wohin fährt Lisa?
Freitagmorgen mit andererseits
Aus dem Bauch heraus: Komplizierte Intelligenz? - Aus der Welt: Wie barrierefrei ist das Internet? - Aus dem Inneren: Danke, Marie und wohin fährt Lisa?
Redakteur Nikolai im Portait, trägt ein Hemd und schaut in die Kamera.
 
 
 
Heute schreibt dir:

Nikolai Prodöhl

Nikolai Prodöhl, geboren 1989, wohnt in Hamburg. Bei andererseits schreibt er Texte und produziert Podcasts. Er denkt immer mit, wo man sich einfacher ausdrücken könnte, um für alle verständlich zu sein.



 Aus dem Bauch heraus:
KI = Komplizierte Intelligenz?

Nikolai über seine Begegnung mit ChatGPT
 
Wie wäre es, wenn Künstliche Intelligenz (KI) Arbeiten übernehmen würde, zum Beispiel Texte schreiben? Was würde sich dann im Journalismus ändern? Ich habe versucht das herauszufinden und von der künstlichen Intelligenz ChatGPT meine Grammatik und Rechtschreibung korrigieren lassen. Und ich habe sie gebeten in Einfacher Sprache zu schreiben. Ich habe mir von der KI erhofft, dass ich dadurch schneller Texte verfassen kann.
Aber für mich hält der Chatbot nicht, was er verspricht. Die Maschine lässt wichtige Informationen in Artikeln aus, ich weiß nicht genau woher Informationen kommen und sie kann gar nicht in Einfacher Sprache schreiben. Ich habe sie gefragt, warum. Als Antwort kam: „Ich bin ein künstliches Intelligenz-Modell und wurde trainiert, in Standard-Sprache zu schreiben“.
Das heißt, an der KI ist noch viel Arbeit zu tun, dass sie auch jeder verstehen kann. Dann wäre sie aber nützlich für mich. Trotzdem denke ich, Arbeitsplätze im Journalismus könnten vielleicht wegfallen, weil die KI irgendwann so gut schreiben kann, wie ein Mensch. Wichtige Entscheidungen müssen, glaube ich, aber immer von den Menschen getroffen werden, die auch die Verantwortung dafür übernehmen können.


Aus der Welt:
Wie barrierefrei ist das Internet?

Wisst ihr, was das Web-Zugänglichkeits-Gesetz ist?
 

In Österreich gibt es seit 2019 ein neues Gesetz: das Web-Zugänglichkeits-Gesetz. Es sagt, dass alle Websites und Apps öffentlicher Einrichtungen des Bundes vom Bund finanziert werden und barrierefrei sein müssen.

Trotzdem ist das Internet mit vielen Hürden verbunden. Ein Problem ist, dass Videos ohne Untertitel oder Gebärdensprachdolmetscher:innen produziert werden. Seh- und hörbehinderte Menschen haben dann Probleme. Die Lebenshilfe hat eine Umfrage durchgeführt, wie viele Menschen mit Behinderungen das Internet nutzen. 45 Prozent der Befragten gaben an, kein Internet zu nutzen. Das kommt auch daher, dass Barrierefreiheit fehlt.

Damit ich sie verstehen kann, müssen die Webseiten gut strukturiert und in Einfacher Sprache geschrieben sein. Dann kann ich das Internet gut nutzen. Das ist sehr wichtig für meine Arbeit als Journalist.

Ein barrierefreies Internet ist aber für alle wichtig, damit sie auf Informationen zugreifen können. Das hat etwas mit Teilhabe zu tun und es ist wichtig für unsere Demokratie, dass sich alle informieren können. Was denkst du dazu? Schreib mir an: [email protected]


Aus dem Inneren

 Was macht das andererseits-Team, wenn es sich in Wien trifft?
 
Danke, Marie!
Foto_Marie - bearbeitet
 
 
 

"Ich mag an andererseits, dass ich mit jedem Beitrag etwas Neues über das Leben von Menschen mit Behinderungen lerne und mir gefällt die Ehrlichkeit, mit der die Geschichten erzählt werden."


Marie, 29 Jahre, unterstützt andererseits mit einem Abo.

Marie studiert Lehramt an der Uni Wien und macht ziemlich gute Playlists für Freund*innen und Familie.

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Beitrag der Woche
 
bubble tea
 
 
 


Warum hatte Lisa letzte Woche einen Bubble Tea im Zug dabei?
 

A) Weil sie nach Hannas Text "Laut schreien aus dem Bauch" auf den Geschmack gekommen ist. Seither trinkt sie jeden Tag Kiwi-Mango Bubble Tea zum Frühstück.

B) Als Nervennahrung und Gastgeschenk, weil sie Hanna besucht, um mit ihr über ein neues Textprojekt zu sprechen.
C)
Es ist gar nicht Lisas Bubble Tea, sie hat heimlich den ihrer Sitznachbarin fotografiert.



Auflösung von letzter Woche:
Als sich das andererseits-Team das letzte Mal in Wien getroffen hat, war das für C)
Eine Team-Klausur auf der wir diskutiert haben, wie die Zukunft von andererseits aussehen soll, wie wir uns weiterentwickeln wollen und welche Rollen wir in der Redaktion haben möchten.

Text der Woche
Im Februar dreht sich alles um das Thema Rausch: Wir fragen, warum Menschen mit Behinderungen so selten auf Parties mit Nicht-Behinderten sind und was Rausch mit sozialer Teilhabe zu tun hat.

Lisa Steiner hat über die Hürden geschrieben, die Menschen mit Behinderungen haben, wenn sie illegale Drogen konsumieren wollen. Hanna Gugler über den Bubble Tea Rausch und die Frage wie man leben soll. Artin, Magdalena und Emilia berichteten, woran inklusives Feiern in Wien scheitert.

Diese Woche fragen wir uns: Wie sieht Rausch bei älteren Menschen aus? Unsere Redakteur:innen Luise und Sandra sind auf Entdeckungsreise gegangen.
Jetzt lesen!
 
Danke fürs Lesen.
Alles Liebe,
Nikolai

unterstützt von Lisa
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